„I Heart Sharks“ Live in Nürnberg
Wer dachte, dass die 80er schon gut 30 Jahre zurück liegen, wird derzeit eines besseren belehrt. Synthesizer und Neon-Farben feiern in der heutigen Jugend ein Revival. Mittendrin findet man die Berliner Band „I heart Sharks“, die so etwas wie die Speerspitze der Neo Wave darstellen.
Was Neonfarben betrifft, sind sie eher zurückhaltend aber was tanzbare Synthesizermukke angeht, da sind sie ganz groß.
Aber nun von Anfang an. Es war wieder einmal einer der Konzerte bei denen ich eher einen Durchschnittsalteranheber darstellte. Sieht man mal vom netten Herrn von Radio „egoFM“ ab, den ich beim Stickerkleben erwischte, woraus sich ein interessantes Gespräch entwickelte. Dessen Fazit: Mehr Watt Sendeleitung in Nürnberg, bitte!
Die Vorband: Soundtrack for Starsailors
Die Nürnberger Band hatte die Ehre den Abend musikalisch zu eröffnen. Anders als erwartet, entsprach deren Musikstil, nicht dem der Hauptband. Mit ihren midtempo Popstücken sorgten Sie aber für einen entspannten Einstand.
Der Stil von „Soundtrack for Starsailors“ lässt sich meiner Meinung nach am besten beschreiben mit: „Coldplay plays Bloc Partys „A Weekend in the City“ using the Keyboard of Radiohead“. Viele große Namen aber damit kann man es recht passend beschreiben.
Der Haupt-Act : I Heart Sharks
Nach der Umbaupause, in der ich das oben erwähnte Gespräch führte hatte sich der Saal merklich mehr gefüllt. Bei dem Versuch wieder ins Zentrum der Masse zu gelangen viel mir auf, wie viele Asys anwesend waren, also diese typischen asynchronen Frisuren. So muss man sich in 1986 bei einer New Wave-Party gefühlt haben. Ich war sofort versucht, meine Haare zumindest auf eine Seite zu kämmen.
Die Berliner Jungs, legten auch gleich richtig los. Das Debutalbum „Summer“ im Gepäck, strotzten Sie vor Tatendrag. Mit strobo-artiger Beleuchtung und viel Körpereinsatz brachten Sie das Publikum schon mit dem ersten Song auf Betriebstemperatur. Durch weitere Menschen, die nach vorne wollten, landete ich derweil komplett hinter einer der Säulen und mein Blick auf die Bühne war verwährt. Da mein Getränk auch schon über die nNeige hinaus war, schob ich mich also durch die Massen an links- bzw. rechtslastigen Haarschöpfen an die Theke.
Siehe da, hier war zwar genauso wenig Sicht auf die Bühne aber mehr Platz, um sich ein wenig zur Musik (und in Erinnerungen an Songs aus früher Kindheit denkend) zu bewegen.
Auch wenn die Songs nicht ganz so abwechslungsreich sind, wie es ich mir wünschen würde und ein Paar Takte ohne Gesang auch gut täten, hat das Konzert mir Spaß gemacht.
Wer über „I Heart Sharks“ :
Homepage: http://www.iheartsharks.net/
Reinhören/kaufen:
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