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Aug 092011
 
Hoppla bin wohl mitten ins Sommerloch gefallen. Durch Urlaub und sommerliches Wetter  andere Verpflichtungen bin ich gar nicht mehr dazu gekommen hier mal wieder etwas zu schreiben. Passiert ist indes genug, sei es der Urlaub in Frankreich (Paris und Aquitanien) mit Surfkurs, die interessante Fotosessions des letzten „Meeting of Styles 2011“ in Wiesbaden oder eben auch das Konzert von Molotovin Nürnberg am 19.07.2011.

Molotov in Nürnberg Live
Molotov Live im Hirsch in Nürnberg

Bleiben wir also bei der Musik bevor sich noch weitere Events dazwischen schieben. Zwei Tage nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub ging es also wieder los. Das erste mal also in den Hirsch. Ok, ok langsam gebe ich es zu, Nürnberg hat ganz einfach mehr Lokaltiäten als Wiesbaden.

Die Vorband war diesmal eine lokale Band „Willie Tanner“. Der Rotschopf am Mikrofon hat gezeigt, dass auch Franken noch Rocken kann. Auch wenn sich ein großteil des Publikums am noch lauen Sommerabend draussen auffhielt. Wer selbst einmal reinhören möchte kann unter: http://willietanner.tumblr.com/music

sich das neue Album komplett anhören.
Wer mehr will findet „Willie Tanner“ auch bei
How to Be a Complete Bastard - Willie Tanner

Molotov kamen dann nach einer kurzen Umbaupause und einem leckerem „Hellem“ meinerseits auf die Bühne. Im Publikum wurden schon die Mexikoflaggen ausgepackt. Gernerell kam mir an diesem Abend so einiges spanisch vor (scnr). Scherz beiseite. Die nicht mehr ganz so frischen wütenden Männer aus Mexiko-City legten sich in Zeug um den Saal in Bewegung zu setzen. Ihnen fehlt zwar eindeutig ein Zack de la Rocha der über die Bühne degt, dafür würde ich Nachts in einer einsamen Strasse liebe dessen Rastazöpfe vor mir Wippen sehen als die langen Mähnen der Molotovians.
Das die Herren eine neues Album im Gepäck haben sollten, schien glücklicherweise ein Gerücht zu sein. Da ich nach dem 1999er Album „Apocalypshit“ ausgestiegen bin, hatte ich wenigstens ansatzweise die Chance einige der bekannten Songs zu hören.
Natürlich musste ich nich lange auf einen der Kracher aus dem Debutalbum „Dónde Jugarán Las Niñas?“ von 1997 warten. Wie so oft scheiterte mein Versuch eine soundtechnisch einigermaßen erträgliche Videoaufnahme zu machen  (deren bekanntester Song „Gimme tha Power“ brachte das Publikum zum schwitzen).
Mein persönliches Highlight waren natürlich „Puto“, „Quitate Que Ma’sturbas“ und „Chinga tu Madre“. Das mag daran liegen, dass ich immernoch eine diebische Freude daran habe mit meinem pseudospanisch  unflätig zu gröhlen. Ok, die Songs gehen aucirkoh einfach in die Beine. Mir war von CD schon bekannt, dass die Herren sich am Mikrofon abwechseln, dass es aber alle tun – inklusive einiger Herrschaften, die plötzlich auf die Bühne kommen (Tontechniker?) war dann doch verwunderlich.
Mehr zu Molotov gibt es bei  Molotov
Als ich kurz vor der Zugabe noch einmal nach draussen wollte, war übrigens von dem lauen Sommerabend nichts mehr übrig. Wahrscheinlich ist Petrus spanier und hat sich von meinem Mitgesinge beleidigt gefühlt. Der Himmel hatte die Schleusen geöffnet. Sorry noch mal nach oben.

Die Lokalität war für mich wieder einmal eine Premiere. Der Hirsch ist sicherlich eine Institution in Nürnberg und auch recht gut zu erreichen (ÖPNV Anbindung ist in Ordnung und Parkplätze sind ausreichend vorhanden). Das leicht angegammelte äußere kommt mir ja immer entgegen – trotzdem macht der Aussen- und Innenbereich einen gemütlichen Eindruck. Die große Halle hat eine ausreichende Akkustik, so dass man auch von der kleinen Empore am hinteren Ende noch alles klar mitbekommt. Die Preise sind günstig (Bier 3,- EUR) und das Publikum war zumindest an diesem Abend auch angenehm. Es fehlt nur ein Kicker, den gibt es dafür nebenan in der Rakete.

Meiner Meinung  nach könnte es ruhig einen größeren Austausch zwischen süd- und mittelamerikanischer Bands und Deutschland geben. Ich warte noch auf mein Konzertbesuch bei „Chancho en Piedra„.

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