Verdammter Freizeitstress. Kaum war man auf einem muckeligen Konzert Anfang Dezember, ist hoppladihopp schon 2012, die Welt steht vor dem Abgrund (Maya-Kalender) und ich habe noch keinen Bericht fertig.
Das ändert sich nun und meine kleine Sammlung an Erlebnissen und Gedanken ist an dieser Stelle somit wieder mit der Realität synchron. Um den vielen zwischenzeitlichen Erlebnissen und Eindrücken Tribut zu zollen und da es sich um ein kleines Clubkonzert vor ca. 60 Personen handelte gibt es auch nur einen kleinen Bericht.
Das Konzert
Das bei einem Konzert im Stereo immer so eine kuscheliges Wohnzimmergefühl aufkommt liegt zum einen an der Größe des Clubs und zum anderen an den Bands die ich mir dort anschaue. Nach Anajo im letzten März waren es nun Mikroboy die zu einem Clubkonzert luden.
Wie so oft in den erste Reihen stehend überragten wir jedoch wieder einmal den Großteil des überwiegend weiblichen Publikums. Da diese auch bei weitem textsicherer waren, zogen wir uns nach wenigen Stücken an den Rand zurück.
Mikroboy – Video „Es hat sich einiges getan“
Es sollte schon hinreichend bekannt sein, dass ich gerne auch ohne das aktuelle Album, besonders viele Lieder oder gar die Band zu kennen auf Konzerte gehe. So war ich auch diesmal recht unvorbereitet (oder soll man sagen unvoreingenommen) an die Sache ran gegangen. Zwei Durchläufe des 2009er Debutalbums „Nennt es wie ihr wollt“ auf der Autobahn sollten genügen…
… und doch war ich überrascht, dass die Jungs nun weit weniger elektronisch daher kommen wie nach dem Album zu vermuten war.
Insgesamt haben die Männer um Michael Ludes gezeigt, das ein Konzert auch ohne großen Gesten auskommt. Dadurch, dass die Bühne im Stereo ungefähr 50 cm hoch ist waren die Ansagen auch stets mit Publikumsbezug. Kein „Seid Ihr alle Da?“ bzw. „Everybody! Say! Yeah!“-Gebrülle. Nein, es wurde einigen jüngeren Gästen auf Ritalinentzug freundlich darauf hin gewiesen, was sie waren (also nervende AK’s). So etwas sollten sich mehrere Bands zu Herzen nehmen.
Danke für das Konzert und für das Bier nach der Show.
Die Musik von Mikroboy gibt es unter anderem hier:
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