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Okt 182011
 

Thees Uhlmanns Tourauftakt im E-Werk Erlangen am 12.10.2011

Ein Tourneestart, wieder einmal. Ich bin überrascht, wie viele Künstler ihre Touren in der Metropolregion Nürnberg starten. Sind die Franken ihnen so wichtig oder wollen die Künstler es möglichst schnell hinter sich haben?

Vielleicht ein bisschen von beidem.

Auftritt von Thees UhlmannDiesmal ging es also zum Tourauftakt von Thees Uhlmann ins E-Werk in Erlangen. Auf der kurzen Anfahrt aus Nürnberg, wurde sich mit Tocotronics „Es ist egal, aber“ eingestimmt.

Auch heute noch ein großartiges Album, besonders der Einsatz der Mundharmonika auf „Sie wollen uns erzählen“. Das kann Thees besser, wie er uns später beweisen sollte.

Kaum im E-Werk angekommen, stand auch schon der erste Act auf der Bühne („Monta“ aus München). Da wir jedoch noch mit ankommen, Getränke kaufen und umsehen beschäftigt waren, ging der Opening Act in großen Teilen an mir vorbei. Die Interpretation von Black’s „Wonderful Life“ war allerdings hörenswert.

Die Vorband –  Imaginary Cities

Nach einer kurzen Umbaupause gingen die Lichter wieder aus. Verwirrt, dass es zwei Vorgruppen gab, jubelten viele schon, in Erwartung von Thees‘ Auftritt. Als jedoch eine junge Frau ans Mikrofon trat, stand fest, da kommt doch noch wer anders.
Die leichte Enttäuschung war jedoch schnell verflogen, denn mit „Imaginary Cities“ hat sich Thees Uhlmann, bzw. das Grand Hotel van Cleef einen echt guten Support-Act ausgedacht. Die kanadische Band aus Winnipeg sorgte mit ihrem melodiösen Indie-Pop für eine richtige Einstimmung auf den folgenden Haupt-Act.

>>Tickets für Thees Uhlmann gibt es hier<<

Die Sängerin (Marti Sarbit) bewegt sich zwar ähnlich elegant wie Lena Meyer-Landrut bringt mit ihrer Stimme aber schnell alle Scherzbolde und Kritiker zum schweigen. Sie  kann locker mit den „Duffys“ und „Adeles“ da draußen mithalten.

Zusammen mit dem Gitarristen und Keyboarder Rusty Matyas bilden Sie den Kern der Band, die mit ihrem Erstlingswerk „Temporary Resident“ Thees Uhlmann auf der Tour begleitet.

Rusty Matyas ist vielleicht dem einen oder anderen Bekannt als Live-Gitarrist der Weakerthans, so kam er auch schon einmal nach Deutschland auf Tour, was in dem Song „Bells of Cologne“ endete.

Ich denke von den „Imaginary Cities“ werden wir noch einiges hören – gerade da Ihr Sound auch sehr radiotauglich ist.

Wer sich ein Bild von Imaginary Cities machen möchte findet hier ihr aktuelles Video:

Der Hauptact – Thees Uhlmann und Band

Dann endlich um 22:15 Uhr ging es los. Thees Uhlmann betrat alleine mit einer Mundharmonika „bewaffnet“ die Bühne. Nach wenigen Takten war klar, der Opener war „Römer am Ende Roms“.

In der folgenden Begrüßung machte Thees noch einmal klar, dass dies der Auftakt seiner Tour ist. Der Auftritt bei Folklore Ende August war also eher eine Art Generalprobe gewesen. Trotz seiner Bühnenerfahrung durch die zahlreichen Tomte Touren merkte ihm die seine Aufregung an.

Teilweise ans alberne grenzende ottoesque Einlagen (gemeint ist der Waalkes) war ich eigentlich nicht von ihm gewohnt, bzw. hätte sie auch nicht erwartet.

Nichtsdestotrotz ist eindeutig zu erkennen, dass er der Chef auf der Bühne ist. Der gemeinsame Umgang mit „& Band“ ist freundschaftlich, ja familiär. Thees ist aber ganz klar der Familienvorstand. Kein Wunder, schließlich ist es sein Album das vorgetragen wird auf das er (zu recht) stolz sein kann

Er spielt sich sicher durch den ersten Teil des Set, wechselt im Flug von Gitarre zu Mundharmonika, zu Gitarre. In den Songpausen erzählte Thees die ein oder andere Anekdoten.

/:Von OK’en Momenten:/

Plötzlich stand Thees allein mit seiner, wie er selbst sagt, Sheryl-Crow-Gitarre auf der Bühne und spielte die ersten Takte von Sheryl Crow’s „Strong enough“ an. Tobias Kuhn, seines Zeichens Gitarrist der Band und einigen vielleicht bekannt durch seine pausierende(?) Band „Miles“ versuchte sich am Gesang… naja Gesumme.
Nach zwei gesummten Zeilen sprang ihm Thees helfend bei. Aber keine Angst der Song wurde wirklich nur angespielt. Wie schon in Wiesbaden gab er das einzige Tomte Stück zum Besten. Wie schon in Wiesbaden war es „New York“.
Anders als das letzte mal war Thees leider nicht so textsicher.
Der kleine Aussetzer, war Charmant und schnell unter „Aufregung“ abgelegt. Ein schmunzeln konnte ich mir aber trotzdem nicht verkneifen, wenn die Texte von amerikanischen Pop-Sternen die eigenen Meisterwerke verdrängen.
Eine Bitte: Thees, tust Tomte nicht vergessen, ja.

Der nächste Teil des Konzerts verlief dann routinierter. Ohne Probleme spielte er sich durch das halbe Album. Nur ein Song fehlte…
Gerade hatte ich noch kurz vor dem Konzert mit meinem Begleiter abgestimmt, welches denn das jeweilige Lieblingslied des Albums sei. Bei ihm war es „Römer am Ende Roms“ – damit hatte er ja schon das Glück. Ich sagte: „Paris im Herbst“ und musste warten.

Erst in der Zugabe wurde mein Wunsch erfüllt und mit Akkordeon und Klavier ging es (leicht holprig aber schööön) auf die Reise nach „Paris im Herbst“.

Zum Abschluss des Konzerts gönnte sich „der älteste Newcomer Deutschlands“, so Thees über Thees, wieder das Privileg einen seiner Songs erneut zu spielen.
Durch die rufe nach alten Tomte-Stücken hindurch, entschied sich der Künstler wieder für die nächste Singleauskopplung. In diesem Fall also „&Jay-Z singt uns ein Lied“. Durch die Zeilen Sprechgesang am Ende des Stücks rappte sich Thees auch beim zweiten mal ganz tapfer.

Set-List des Konzerts im E-Werk:

  • „Römer am Ende Roms“
  • „Das Mädchen von Kasse 2“
  • „Lat: 53.7 Lon: 9.11667“
  • „Vom Delta bis zu den Quellen“
  • „Sommer in der Stadt“
  • „New York“ – Tomte
  • „Zum laichen und sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf“
  • „Die Nacht war Kurz und ich stehe früh auf“
  • „17 Worte“
  • „& Jay-Z singt uns ein Lied“
  • „Die Toten auf dem Rücksitz“

Zugabe:

  • „Van Diemen’s Land“  – U2
  • „Paris im Herbst“
  • „& Jay-Z singt uns ein Lied“

Hier alle meine Bilder des Konzerts:

Wer Thees Uhlmann selbst einmal Live erleben will hat noch an folgenden Terminen eine Möglichkeit:

Tourdaten Thees Uhlmann & Band

18.10.2011 Freiburg, Jazzhaus – >>Tickets
19.10.2011 Zürich, Abart – >>Tickets
20.10.2011 Frankfurt, Batschkapp – >>Tickets
21.10.2011 Jena, Kassablanca Gleis 1 – >>Tickets
22.10.2011 Rostock, Mau Club – >>Tickets
23.10.2011 Magdeburg, Moritzhof – >>Tickets
25.10.2011 Köln, Live Music Hall – >>Tickets
26.10.2011 Bremen, Schlachthof – >>Tickets
27.10.2011 Lingen, Alter Schlachthof – >>Tickets
28.10.2011 Dortmund, FZW ( via VISIONS Westend) – DE
29.10.2011 Hamburg, Große Freiheit 36 (ausverkauft!) – DE
30.10.2011 Berlin, Postbahnhof – >>Tickets

Ich merke gerade, dass meine Seite ganz schön Thees-lastig geworden ist, betrachtet man meine Berichte über dessen  Auftritt bei Folklore 2011 und die Rezension seines Albums. Nun also noch der Bericht über den Tourauftakt werde mich mich nun auch wieder anderen Dingen zuwenden.

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