Perfekt Vorbereitet zum Festival
Für meinen Besuch des „Prima Leben und Stereo“ in Freisingen habe ich mir eine besondere Aufgabe gestellt. Da ich alleine und getrennt von der Gruppe anreisen werden würde und keine Lust hatte tausendmal zwischen Parkplatz und Zeltplatz hin und her laufen zu müssen, hatte ich mir vorgenommen, mein Gepäck so zu optimieren, dass ich mit nur einem Gang alles dabei haben würde. Natürlich wollte ich nicht auf den bisherigen Luxus verzichten und nur marginal von den Mitreisenden abhängig zu sein. Um auch einfach durch die Einlasskontrollen zu kommen war ein weiteres Unterziel komplett auf Glas zu verzichten. Ob ich das Ziel erreicht habe erfahrt ihr nun hier!
Die Vorbereitung
Als alter Pfadfinder und Weltenbummler, muss ich zugeben, dass ich für den gefassten Plan schon einige hilfreiches Zubehör am Start hatte.
Hatte ich bisher beim Packen für ein Festival nicht Rücksicht auf die Anzahl der Tüten, Säcke und Gepäckstücke genommen (Das Volumen war nur begrenzt über den PKW-Innenraum), musste ich diesmal zweimal nachdenken, was ich alles einpacken würde. Zelt, Schlafsack und Isomatte sind mal klar. Wichtig waren mir aber auch Klappstuhl und Wechselkleidung. Um den ganzen nützlichen und weniger nützlichen Kram getragen zu bekommen, muss man sich erst einmal darüber klar werden, dass der Mensch nur zwei Arme hat aber verdammt viel auf dem Buckel schleppen kann. Also hieß es nun den Wanderrucksack zu befüllen, hier musste so viel wie möglich rein und dran. Glücklicherweise besitze ich einen Rucksack mit 65L Füllmenge. Darin verstaute ich die Kleidung und einen Großteil der Ausrüstung (Schlafsack, Klappgrill, Pfanne). An den Rucksack wurden daraufhin die Isomatte, das Wurfzelt und der Wasserkanister befestigt. Somit musste man per Hand nur noch die bestückte Kühltruhe und den Klappstuhl tragen. Das müsste doch möglich sein, oder?
Und siehe da, es konnte zumindest auf einmal bewegt werden. Aber würde es auch nicht zu schwer sein und war auch wirklich alles dabei?
Der Praxistest
Nachdem die Vorbereitung abgeschlossen war und ich nach knapp 2 Stunden auf dem offiziellen Festival-Parkplatz in Freisingen angekommen bin, stand die Erste große Prüfung vor mir. Werde ich es die ca. 1,5 km zum Zeltplatz schaffen?
Die Antwort lies nicht lange auf sich warten. Nach wenigen Metern brach der Griff der nun 30 Jahre alten Kühlbox aus der Halterung.
Da war wohl das ein oder andere Bier zu viel drin… Ein angenehmes Tragen war nun nicht mehr möglich. An eine Materialermüdung habe ich natürlich nicht gedacht.
Besonders ärgerlich ist, dass ich gar nicht so viel hätte mitnehmen müssen. Dazu gleich aber mehr. Der Weg gestaltete sich nun also als schwieriger, schließlich musste ich die Box nun in beiden Armen tragen. Aaaaber! Ich hatte es geschafft. Mit einem mal hatte ich alle Ausrüstung auf den Zeltplatz bekommen.
Hatte ich aber die richtige Ausrüstung dabei, um das Festival zu überstehen? Zelt, Schlafsack, Isomatte und Stuhl waren dabei. Auch für Kleidung und Sonnencreme sowie Mückenspray kamen zum Einsatz. Aber mehr als eine Dauerwurst und ein Bier konnte ich nicht verzehren, denn am ersten Abend wurde meine Kühltruhe von gefräßigen Teenager geplündert! JA!! Ich wurde bestohlen! Mundraub! Ich muss nun in aller Deutlichkeit sagen, dass ich es verstehen könnte, wenn man meine Biervorräte stiehlt. Aber alle Nahrungsmittel inkl. Kaffeepulver und meiner rein geschmuggelte Nutella? ich gehe davon aus, dass eine bekiffte Gruppe von Teenager sich über mein Essen her machte. Das nächste mal werde ich ein Wurst und ein Snickers mit Abführmittel präparieren, so dass das Kiffergesocks, sein blaues Dixie-Wunder erlebt! Ha!
Fazit
Habe ich es nun geschafft? Das Perfekte Festivalgepäck zu finden? Ganz klar Jain! Eine endgültiges Ergebnis ist unter den aktuellen Umständen nicht möglich. Zum einen, weil das Tragen durch den gerissenen Griff nicht so entspannt war, wie geplant. Zum anderen, weil nicht beurteilen kann, ob meine Nahrungsvorräte ausreichend gewesen wären. Zu guter Letzt habe ich gegen meine eigne Regel verstoßen, kein Glas mit auf das Gelände zu bringen. Das zählt auch für gestohlene Nutellagläser. Das nächste Mal geht es also an die Optimierung. Die Kühlbox ist mit Duct Tape repariert, die Nutella gibt es auch in Palstiktube und ein Tisch könnte ich auch benötigen.
Das PLUS Festival hat aber auf jeden Fall wieder seinen entspannten Charakter behalten und schnell war der dreiste Diebstahl vergessen.
Hier noch einmal meine Liste zum nachpacken:
Ausrüstung | Ausrüstung | Nahrungsmittel | Kleidung |
Wurfzelt | kleine Pfanne | Kaffee | Short |
Schlafsack | Plantschbecken | Milch (1l) | Jeans (lang) |
Isomatte | Rucksack (65l) | Würstchen | Badehose |
Klappstuhl | Taschenlampe | Eier | Handtuch |
Esbit-Kocher | Fotoapparate | Brot | Unterwäsche (x2) |
Bierglas (Plastik) | Duschgel/Shampoo | Nutella | Socken (x2) |
Besteck | Deo | Wasser (2x 1,5l) | Bandshirt (x3) |
Wasserkanister (5l) | Zahnbürste /-Pasta | Bier (8x 0,5 l) | Chucks (was sonst?) |
Esspressokanne | Haarbürste | Pfeffi | Schlappen |
Klappgrill | Sonnencreme | Jägermeister | Regenjacke |
Kühltruhe mit Akkus | Mückenspray |
Sorry, the comment form is closed at this time.