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ClickClickDecker im MUZ am 30.03.2011

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Mrz 312011
 
Diesmal waren mein Kopf und Körper in Bewegung. Beim Tourauftakt von ClickClickDecker im MUZClub in Nürnberg. Laut eigener Aussage ist ClickClickDecker das erste mal seit eineinhalb Jahren wieder auf Tour. Das kann nun ja mal was werden…

ClickClickDecker im MUZClub
ClickClickDecker im MUZClub in Nürnberg

Allen voran erst einmal der Schock beim eintreten. Bestuhlt !? Glücklicherweise gab’s hinter den PA-Jungs noch einige Stehplätze. Ob die Entscheidung klug war erfahrt ihr später.

Die Vorband war diesmal ein Solo-Künstler, Petula aus Berlin. Er begleitet ClickClickDecker durch gut die Hälfte seiner Tour.


Zu Musik muss ich sagen, dass es mir eindeutig zu viele Loops waren. Die Idee, damit eine vollständige Band zu ersetzen ist nett, mir aber zu viel gefrickel auf der Bühne. Man wusste nicht ob „das über den Drum-Computer gebeugt sein“ zur Performance gehörte oder nicht. Wenn die Songs dann mal liefen war es ganz passabel, live ist mir eine komplette Band aber lieber. Auf CD wirkt Petula sicher besser. Wer sich selbst ein Bild machen möchte findet Tour-Daten, Hörporben und Informationen unter: www.petula.org

ClickClickDecker: Mit seinem am 01.04.2011 erscheinendem Album im Gepäck („Du Ich Wir Beide Zu Den Fliegenden Bauten“) gab dann ClickClickDecker sein Tourauftakt. Gesehen habe ich Ihn noch nie und zum genauen Hinhören fehlte mir auch bisher die Zeit. Jetzt muss ich sagen: Schade. Die Texte sind für mich zugänglicher als z.B. bei Gysbert zu Knyphausen, wenn auch an manchen stellen mir zu viele Phrasen vorkommen.
Man hat an dem einen oder anderem Verspieler gemerkt, dass noch nicht alles sitzt. Ihn machte das für die ca 200 Zuhörer jedoch nur persönlicher. So persönlich, dass von seiner Begleitband Uli(?) auch die Eltern anwesend waren.

Die selbstbetitelte Emotronic-Musik klingt trotzdem eher hausgemacht, obwohl es auch einen Drum-Computer und Loops gibt ( aber eben nicht nur diese). Das Equipment hätten sich Petula und ClickClickDecker teilen können (Drumcomputer/Loopmachine, Gitarre und Blasharmonika), ham’se aber nicht. Naja, vielleicht aber auch besser so, denn die Grippezeit ist ja noch nicht vorbei :-)
In den wenigen Songs, in denen Kevin Hamann – so ClickClickDeckers bürgerlicher Namen- keine Gitarre um hatte, merkte man, dass ihm das unangenehm war. Die Gitarre gibt ihm Schutz und etwas zu tun für die Arme.
Aber auch das war eher charmant und machte ihn nur menschlich. Es war fast ein bisschen schade, dass sein Gesang live klar klingt und sich nur selten so herrlich überschlägt wie auf den Alben. Das kommt aber sicherlich ab dem dritten, vierten Konzert.
Das Konzert war sehr kurzweilig und als Zugabe gab es ClickClickDecker noch einmal pur (also alleine), mit älteren Songs.

Wer ClickClickDecker selbst einmal Live sehen möchte findet hier seine Tourdaten (laut offizieller Webseite von ClickClickDecker):

  • 01.04. Kassel – Schlachthof
  • 02.04. Münster – Gleis 22
  • 03.04. Bremen – tbc
  • 04.04. Hannover – TAK
  • 05.04. Heidelberg – Halle 1
  • 06.04. Düsseldorf – FFT
  • 07.04. Leipzig – Werk II
  • 08.04. Berlin – HBC
  • 09.04. Osnabrück – Glanz & Gloria 
  • 10.04. Dresden – Scheune
  • 24.04. Hamburg – Knust
  • 25.04. Hamburg – Knust
  • 13.05. Husum – Speicher
  • 14.05. Kiel – Weltruf

Tickets für ClickClickDecker

Die Location: Der MUZClub in meiner neuen Heimat Gostenhof ist sozusagen die Bühne der Musikzentrale Nürnberg e.V. Die Idee dahinter ist klasse. Musikbegeisterte und Bands schließen sich zusammen und gründen einen Verein, geben sich Unterstützung, fördern Jugendprojekte und organisieren Konzerte. Der MUZClub selbst, ist ein ca 175qm großer Saal mit teilweise störenden Säulen. Wer die Räucherkammer in Wiesbaden kennt, weiß wie es hier aussieht. Die Getränkepreise sind günstig, es gibt lokales Bier und auch  Club Mate (Yeah!).
Die PA-Anlage war im hinteren Drittel, hinter den Sitzen platziert, um Platz für die Thekenbesucher zu lassen. Störend war nur, dass nach ca. 15 Minuten des Konzertes sich dort Personen sammelten, die sich lieber lautstark unterhielten, anstatt zuzuhören. So war man gezwungen sich weiter nach vorn zu drängeln (sorry an alle, denen ich auf dem Fuß stand).
Ich hoffe, dass die Bestuhlung ein versehen war und der MUZClub und ClickClickDecker zukünftig darauf verzichten. Alles in allem, war es ein angenehmer Abend, der für 5,- EUR Eintritt dazu noch ein klasse Preis-Leistungs-Verhältnis hatte.